16.-17. November 2018 in Königswinter/Bonn

Im Rahmen ihres Projektes „Friedenslogik weiterdenken – Dialoge zur Friedensarbeit und Politik“ hat die  Plattform  Zivile  Konfliktbearbeitung  zahlreiche  Projektaktivitäten und Veranstaltungen durchgeführt. Der Ansatz, vom Frieden her zu denken, Frieden als politisches Leitbild zu definieren und die Anwendung friedenslogischen Denkens durch zu deklinieren stieß auf reges Interesse.

Der Begriff „Friedenslogik“  wird heute  in unterschiedlichen Kontexten aufgegriffen – auch weil er die Unterschiede zu der auf eigene Interessen fokussierten Sicherheitspolitik fassbar macht.

Das Konzept der Friedenslogik beruht auf Erkenntnissen und Erfahrungen aus der Friedensforschung und -arbeit, wie Friedensprozesse angelegt werden müssen, um nachhaltig wirken zu können. Diese Erkenntnisse wurden systematisiert und mündeten in den fünf Handlungsprinzipien friedenslogischen Denkens:  

Gewaltprävention | Konfliktanalyse | Deeskalation | Menschenrechte | Fehlerfreundlichkeit

Friedenslogisches Denken und Handeln geht dabei von einem inklusiven Friedensverständnis aus: nicht nur den Frieden für die eigene Gesellschaft zu bewahren, sondern auch Sorge zu tragen, dass Menschen in anderen Ländern und Gesellschaften in Frieden leben können.

Dem Interesse an der Friedenslogik und dem Bedarf an vertiefter Auseinandersetzung mit dem friedenslogischen Konzept in Zeiten einer zunehmenden zwischenstaatlichen und auch gesellschaftlichen Polarisierung und einer kontroversen Aufrüstungsdebatte möchten wir mit einem MultiplikatorInnen-Workshop begegnen.

Die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung in Kooperation mit der Akademie für Konflikttransformation laden Kolleginnen und Kollegen (haupt- und ehrenamtlich) aus Mitgliedsorganisationen und Interessierte

  • die sich näher mit dem Konzept Friedenslogik beschäftigen möchten,  
  • entsprechende inhaltliche und methodische Kompetenzen erwerben wollen und  
  • ein Interesse haben, es zu verbreiten

zu einem MultiplikatorInnen-Workshop ein. Der Workshop umfasst auch eine Kurzeinführung in das Konzept der Dialog- Arbeit nach David Bohm u.a.

Ginger Schmitz, Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
Ljubinka Petrovic-Ziemer, Akademie für Konflikttransformation
Beate Roggenbuck, Projekt Friedenslogik weiterdenken